Die zwei Reaktoren des KKB sind schon über 50 Jahre alt – müssten sie nicht langsam vom Netz?

Die zwei KKW Reaktoren Beznau-1 und -2 gehören zwar zu den ältesten KKW der Welt. Doch die Betreiber haben über die inzwischen mehr als 50 Jahre ihres Betriebes sehr viel und laufend in Modernisierungen und Erneuerungen investiert. Im Nachgang zu Fukushima verlangte das ENSI zudem vertiefte Sicherheitsnachweise. Nach deren Überprüfung befand das ENSI, dass auch die Reaktoren in der Beznau sicher sind, selbst wenn die Sicherheitsmargen in Punkten noch erhöht werden können. Das sehr gute Abschneiden aller Schweizer KKW im EU-Stresstest bestätigte dieses Urteil. Das KKW Mühleberg wurde Ende 2019 aus wirtschaftlichen Gründen ausser Betrieb genommen. Die Anlagen von Beznau hingegen haben auch über die letzten 10 Jahre einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in Nachrüstungen und Erneuerungen investiert. Sie produzieren sicher und wirtschaftlich Strom, insgesamt voraussichtlich für rund 60 Betriebsjahre. Für die sichere Versorgung der Schweiz mit klimafreundlichem Strom ist der Langzeitbetrieb der Kernkraftwerke auch in absehbarer Zukunft von grossem Vorteil.