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Nationale Alarmzentrale (NAZ)

Schweizweite Stromausfälle, Erdbeben, Staudammbrüche, erhöhte Radioaktivität, Chemieunfälle, grossflächige ICT-Ausfälle  – wann immer es um Grossereignisse geht, kommt die Nationale Alarmzentrale zum Einsatz. Im Katastrophenfall koordiniert die NAZ den Einsatz von Rettungskräften und Polizei, informiert die Bevölkerung über die Massenmedien und berät Behörden und Politik. Der bekannteste Einsatz der NAZ war die Koordination der Rettungsarbeiten beim Brand im Gotthardtunnel im Jahr 2001.

Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) ist im Herbst 1984 gegründet worden. Sie ist Teil des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Sie ist 24 Stunden im Dienst: Die nationale Alarmzentrale koordiniert in Katastrophenfällen den Einsatz der Rettungskräfte und informiert die Bevölkerung.

Zu den Aufgabenbereichen der NAZ gehören die Bewältigung von Ereignissen mit erhöhter oder vermuteter erhöhter Radioaktivität, grosse Chemieereignisse, Staudammbrüche, Erdbeben, grossflächige ICT- und Stromausfälle sowie die Gefährdung durch Satellitenabsturz. Zudem kann der Bundesrat der NAZ jederzeit zusätzliche Aufgaben übertragen.
 
Während der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 hatte die NAZ ihren ersten grossen Einsatz: Die unklaren und widersprüchlichen Informationen aus der damaligen Sowjetunion über das Ausmass des Reaktorunfalls verunsicherten die Menschen in Westeuropa. Für die Schweiz war es die NAZ, die die international erhältlichen Informationen sammelte und die Behörden informierte. Die NAZ informierte die Bevölkerung über die Verhaltensmassnahmen. In den folgenden Jahren ist die NAZ unter hohem finanziellem Aufwand weiter ausgebaut worden. Finanzielle Unterstützung erhält die NAZ von den Schweizer Kernkraftwerken.
 
Damit die NAZ ihre Aufgabe beim Schutz der Bevölkerung vor erhöhter Radioaktivität wahrnehmen kann, betreibt sie das landesweite Mess- und Alarmsystem NADAM (Netz für automatische Dosisalarmierung und -messung).
 
Für weitere Informationen zum Mess- und Alarmsystem NADAM klicken Sie bitte hier.